Einmal in der Woche holt der haarige Lehrer Kobe ein paar Kinder aus dem zweiten Schuljahr zum Lesen ab.
Dazu machen sie es sich gemeinsam mit Frau Thiel im „Spielezimmer“ gemütlich, wo sie ungestört sind. Natürlich kann Kobe nicht selber lesen, aber er ist ein sehr ruhiger und guter Zuhörer.
Die Kinder freuen sich immer sehr auf die gemeinsame Lesezeit mit dem Hund, der ihnen geduldig zuhört, auch wenn ihnen das Vorlesen noch Schwierigkeiten bereitet.
Die Idee kommt ursprünglich aus Amerika und Kanada, verbreitet sich aber mittlerweile auch in Deutschland zunehmend.
Im Klassenverband fällt es leseschwächeren Schülern oftmals schwer, ihre Leseängste abzulegen. Im Gegensatz zu Lehrern und Schülern sitzt der Hund einfach nur da und schenkt dem Kind seine volle Aufmerksamkeit, ohne zu bewerten. Die Kinder müssen nicht befürchten, ausgelacht oder kritisiert zu werden. Dadurch wird das Selbstbewusstsein der kleinen Vorleser gestärkt und die Freude am Lesen gefördert.
In einem Zeitfenster von ca. 20 Minuten bekommen die Schüler die Möglichkeit, entspannt und mit Freude das Lesen zu lernen bzw. zu verbessern.